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unseren Verein kennen

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Die Geschichte

2009 entschied sich Julia Tansania zu ihrem Lebensmittelpunkt zu machen und so nicht nur ihren, sondern auch Mama Maria Luisas großen Traum von Afrika zu verwirklichen. Hier fiel ihr immer wieder auf: Frauen haben viel weniger Chancen als Männer und werden oft Opfer dieser. So ging es auch Anna Malogo, die Julia bei sich aufnahm und der sie einen Nähkurs organisierte. Als Näherin verdiente Anna nun selbst Geld und konnte sich und ihre Kinder ernähren.

Dieses Beispiel zeigte Julia, wie es funktionieren kann, nämlich durch Hilfe zur Selbsthilfe. So wurde Anna zum Vorbild. Julia gründete eine Nähschule und Anna wurde von der Schülerin zur Lehrerin. Pamoja – “Wir sind eine Gemeinschaft” wurde zum Motto der Nähschule und der Verein Pa1 in Südtirol wurde ins Leben gerufen. Die Initiatorin Julia Lantschner aus Steinegg leitet seit 2015 das Projekt persönlich in Tansania.

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Das Konzept

Tansania ist ein atemberaubend schönes, jedoch sehr armes Land im Osten Afrikas. Für viele Frauen ist Armut und Unterdrückung bedauerlicherweise ein täglicher Kampf.

In Tansania gibt es ein Bildungssystem, das aus Grundschulbildung (7 Jahre), Sekundarschulbildung (4 Jahre), und Hochschulbildung besteht. Die Regierung hat auch bereits Programme eingeführt, um den Zugang zur Bildung zu verbessern, allerdings bestehen weiterhin Herausforderungen wie begrenzte Ressourcen und regionale Disparitäten. Daher gehen immer noch viele Kinder nicht zur Schule oder beenden die Ausbildung nicht.

Mit unserer Nähschule möchten wir Frauen dabei helfen, eine neue Lebensgrundlage aufzubauen, indem wir ihnen Selbstständigkeit und Selbstbewusstsein vermitteln, um aus dieser Spirale der Verzweiflung auszubrechen.

In unseren sechsmonatigen Kursphasen streben wir danach, 20 bis 30 junge Frauen im Alter zwischen 15
und 25 Jahren zu befähigen, eine solide Basis für ein selbstbestimmtes Leben zu schaffen.

Unsere Programme

Bei Pa1 konzentrieren wir uns zwar hauptsächlich um das Nähprojekt, aber wir bieten auch zusätzliche Kurse an, um die Selbstständigkeit der Frauen zu fördern. Dazu gehören Handwerkskurse in denen sie das Töpfern und das Färben von Stoffen erlernen können sowie Englischkurse, Sexualunterricht und Schulungen sowie Aufklärung zur Förderung eines selbstbewussten und gesunden Umgangs mit dem eigenen Körper.

Außerdem bauen die Schülerinnen eigenes Gemüse und Obst ohne den Einsatz von Pestiziden an und die Tierhaltung bietet ihnen eine weitere Möglichkeit, nach Abschluss des Kurses ein eigenes Einkommen zu erzielen. In unserem neuen Zentrum verfügen wir über einen eigenen Computerraum, in dem Kurse angeboten werden, um verschiedene Programme zu erlernen.

Ein weiteres wichtiges Thema ist der Umweltschutz. Einmal im Monat führen wir Strandreinigungsaktionen durch und sammeln Müll. Leider wird immer noch viel Abfall achtlos weggeworfen, und wir möchten das Bewusstsein für dieses Problem schärfen und die Frauen diesbezüglich aufklären.

Batik

Batik

In Tansania gibt es eine reiche Tradition des Stofffärbens, die oft von Handwerkern und Künstlern praktiziert wird. Traditionelle Färbetechniken wie das Batiken und das Färben mit natürlichen Pflanzenfarben sind weit verbreitet. Diese handwerklichen Fähigkeiten werden oft von Generation zu Generation weitergegeben und sind ein wichtiger Bestandteil der kulturellen Identität des Landes. Diese möchten wir den Mädchen beibringen und weitergeben.

Gartenbau

Gartenbau

Uns liegt der biologische Gartenanbau besonders am Herzen, da in Tansania leider häufig chemische Pflanzenschutzmittel zur Bekämpfung eingesetzt werden. Wir streben danach, unser eigenes gesundes Gemüse anzubauen und zu konsumieren. Darüber hinaus möchten wir den Frauen in der Umgebung zeigen, wie sie ohne den Einsatz von Pestiziden einen Garten anlegen können.

Töpfern

Töpfern

Regelmäßig besucht uns Marlis, um mit den Frauen die Töpferkunst zu praktizieren. Gemeinsam formen und brennen sie Töpfe, Teller, Schalen und Behälter. Es ist jedes Jahr eine Freude für die Mädchen zu erleben, welche Schätze aus Erde geschaffen werden können.

Friseurausbildung

Friseurausbildung

Die Schülerinnen erhalten auch eine umfassende Ausbildung betreffend Haarflechten, Haarpflege und Styling. Da der Beruf der Friseurin stark nachgefragt ist, eröffnet ihnen dies weitere Möglichkeiten auf dem Arbeitsmarkt.

Gemeinsam leben

Gemeinsam leben

Für uns steht Gemeinschaft im Mittelpunkt. Das gemeinsame Kochen, Leben und Lachen im Zentrum sind uns besonders wichtig. Wir nehmen uns Zeit, Probleme zusammen zu besprechen und zu lösen. Dadurch entsteht eine unterstützende Familienatmosphäre, in der wir für einander da sind.

Unterricht

Unterricht

Nur wenige Frauen können sich die kostspielige weiterführende Schule leisten. Bei uns erhalten sie neben dem Nähunterricht auch Englisch- und Aufklärungsstunden.

Unsere Produkte

Stoffe, Taschen, Sandalen und viele andere Produkte werden während der Kurse hergestellt. Vom Färben der Stoffe, der Auswahl des Designs, dem Ausschneiden der Vorlagen bis hin zum Nähen der Endprodukte und dem Drucken der Muster und des Logos. Wir gehen zusammen Schritt für Schritt alle Arbeitsphasen durch.

Auch erhalten die ausgebildeten Schneiderinnen Aufträge für verschiedene Produkte, die dann unter anderem auf verschiedenen Märkten in Südtirol und in der Caroma-Kaffeerösterei in Völs zum Verkauf angeboten werden.

Produkt 1
Produkt 2
Produkt 3

Unser Ausschuss